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SSD in Laptop einbauen - so gelingt der Umstieg von HDD auf SSD

Vorteile einer SSD gegenüber einer herkömmlichen Festplatte

Im Gegensatz zu den häufig eingesetzten HDDs werden Daten auf SSDs nicht magnetisch, sondern elektronisch in einem Flash-Speicher gesichert. Daher ist das mechanische Auslesen mit einem Schreib-/Lesekopf nicht nötig. Generell arbeiten Solid-State-Drives (SSDs) vollkommen ohne mechanische Bauteile, der Verschleiß ist wesentlich geringer. Ein weiterer Vorteil ist der geringere Energieverbrauch. Während HDDs Strom für mehrere Elektromotoren benötigen, die Magnetplatten und Lesekopf bewegen, kommen SSDs ohne diese aus. Das Ergebnis ist ein bis zu zehnmal niedrigerer Stromverbrauch. Der für den Benutzer spürbarste Vorteil, eine SSD in den Laptop einzubauen ist die um ein Vielfaches höhere Lese- und Schreibgeschwindigkeit.

HDD vs. SDD

© 422737 | pixabay.com


Selbst nach Jahren der Entwicklung und Verbesserung kommen HDDs nicht wesentlich über eine Datentransferrate von 160 MB/s hinaus. Sogar günstigere SSD-Modelle erreichen hier bereits 510 MB/s. Varianten mit besonders schneller Schnittstelle kommen oft auf über 1 GB/s. Die verzögerte Bewegung des Lesekopfes erhöht die Schreib- und Lesezugriffszeiten bei HDDs deutlich, auch hier ist die SSD im Vorteil: Flash-Speicher ist direkt adressierbar. In den letzten Jahren sind die Preise für Solid-State-Drives deutlich gesunken, was zu einer verstärkten Nachfrage dieser Technik geführt hat.


Vorbereitung, um die SSD in den Laptop einbauen zu können

Falls die Solid-State-Disk eine HDD ersetzen soll, empfiehlt sich ein teilweises oder vollständiges Backup. Bei einem gleichzeitigen Betriebssystem Upgrade, zum Beispiel von Windows 7 auf Windows 10, bleibt nur die Möglichkeit, wichtige Daten auf einem externen Datenträger zu sichern. Um den PC nach der Installation identisch vorzufinden, muss ein vollständiges Imageabbild erstellt werden. Gängige Programme hierfür sind unter anderem Acronis Backup, aber auch aktuelle Windows Versionen sind mit einem entsprechenden Tool ausgestattet. Weiterhin ist zu beachten, dass der Datenträger mehr Speicherplatz als die aktuell eingesetzte Festplatte aufweist, um Problemen vorzubeugen. Für das Öffnen des Laptops und um die SSD in den Laptop einbauen zu können, werden Schraubenzieher in verschiedenen Varianten benötigt. Gängige Kreuz-, Schlitz- oder Torxschraubenzieher sind als Grundausstattung ausreichend.


Besonderheiten, die beim SSD in den Laptop Einbauen zu beachten sind

Da Solid-State-Drives eine wesentlich höhere Geschwindigkeit aufweisen, sollten entsprechende Schnittstellen verfügbar sein, um dieses Tempo ausnutzen zu können. Dafür kommen aktuell SATA 3 mit maximal 750 MB/s und M.2 mit bis zu 4 GB/s in Frage. Letztere ist nur bei aktuellen Modellen zu finden und erfordert SSDs mit einem speziellen Formfaktor und einer speziellen Schnittstelle. Je nachdem, ob die aktuelle HDD im Laptop ersetzt werden soll, ist auch auf die Bauhöhe zu achten. In mobilen PCs sind 7 mm bzw. 9,5 mm häufig anzutreffen. Bei der Frage, ob es möglich ist, die SSD in den Laptop einbauen zu können, hilft die Herstellerseite mit Informationen über Bauhöhe und Format weiter.


Die SSD in den Laptop einbauen – in 7 Schritten

Ebenfalls beim Hersteller erfährt man, wie der Laptop am besten zu öffnen ist. Häufig befindet sich eine leicht zugängliche, verschraubte Klappe auf der Rückseite.


  1. Bevor mit dem Austausch begonnen wird, sollte das Notebook vom Strom getrennt und der Akku entfernt werden. Um das Überspringen von zu hohen Spannungen zu vermeiden, sollte man sich zuvor an einer Heizung oder einem anderen, mit der Erde verbundenen Leiter entladen.

  2. Zuerst wird die lokalisierte Abdeckung mit dem entsprechenden Schraubenzieher geöffnet.

  3. Weiterhin wird das SATA- und das Stromkabel der noch eingebauten HDD vorsichtig abgezogen. Häufig befindet sich die Festplatte auch in einem Halter ohne Kabel, dann muss die Hard-Drive-Disk nur herausgezogen werden.

  4. Je nachdem, wie die Festplatte befestigt war, wird die neue SSD auch verbunden. Hierfür also entweder Kabel oder die Halterung benutzen. Anschließend wird die Abdeckung wieder geschlossen und mit dem Gehäuse verschraubt.

  5. Der Akku kann wieder eingebaut und die Stromversorgung wieder verbunden werden.

  6. Bei einem vollständigen Image-Backup sollte nun der externe Datenträger an einen USB-Port angeschlossen und der Laptop neu gestartet werden. Wenn stattdessen ein Upgrade des Betriebssystems folgt, wird die DVD eingelegt. Eventuell ist es in beiden Fällen nötig, zuvor das richtige Boot-Medium im BIOS zu konfigurieren.

  7. Nach dem Upgrade werden die zuvor gespeicherten Daten wieder überspielt. Häufig bezieht das Betriebssystem die wichtigsten Treiber automatisch aus dem Internet, ansonsten sind sie auf der Herstellerseite zu finden.


SSD einbauen

© PagDev | pixabay.com


Fazit

Eine SSD in einen Laptop einbauen zu können ist keine große Sache mehr. Viele Laptops machen den SATA- und Stromanschluss leicht zugänglich. Vollständige Backups sind einfach mit entsprechender Software zu erledigen und man findet seine alte Arbeitsumgebung bereits kurz nach der Installation wie gewohnt vor. Mit einem Aufwand von 1 - 2 Stunden wird man mit einem spürbar flüssigeren System belohnt. Zudem verschwindet das gewohnte Rütteln einer HDD. Das Defragmentieren entfällt außerdem, da SSDs eine viel geringere Zugriffszeit besitzen und es somit irrelevant ist, wo genau die Daten in der SSD liegen.



Weiterführende Links

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